Das vierte Clean Air Forum in Rotterdam am 23.-24. November vereint CleanAir-Stakeholder aus der gesamten EU, darunter Behörden, die Kommission, Industrie, Zivilgesellschaft und die Wissenschaft. Ziel ist ein intensiver Dialog zu Schlüsselfragen eine sauberen (Aussen-)Luft.

In der gesamten Europäischen Union hat sich die Luftqualität in den letzten Jahrzehnten verbessert. Aber es muss noch mehr getan werden, um saubere Luft für alle zu gewährleisten.Während der Veranstaltung werden auch Informationen der Europäischen Umweltagentur, der Gemeinsamen Forschungsstelle und des LIFE-Programms für saubere Luft präsentiert. Weitere Informationen finden Sie hier.

Eckdaten
Donnerstag, 23. November 2023, 09:00 Uhr – Freitag, 24. November 2023, 13:00 Uhr (MEZ)
SS Rotterdam, Rotterdam, Niederlande :: Liveübertragung in englischer Sprache

Umweltbundesamt erweitert Luftqualitäts-App. Die Qualität der Aussen-Luft, die wir einatmen, lässt sich nun noch besser überblicken dank der kostenlosen und werbefreien App „Luftqualität“ des Umweltbundesamtes (UBA).  Weiterlesen

Vordenker und Entscheider nutzten bei unserem 3. INDOORAIR-SUMMIT die Möglichkeit sich branchenübergreifend über eine zukunftsfähige Gebäude- und Arbeitswelt in der Planung, Technik und Bau auszutauschen. Sie betrachteten ein gesundes Raumklima als strategischen Erfolgsfaktor, der nicht nur mehr Gestaltungsspielraum eröffnet, sondern Ihnen auch neue Marktchancen bot.

Die geladenen Gäste setzten sich intensiv mit der „transformierenden Wirkung von Raumluft auf die Arbeits- und Bürogesundheit“ auseinander und erörterten deren Einfluss auf die Mitarbeitermotivation sowie die Attraktivität als Arbeitgeber.

„Die Pandemie hat das Interesse der Unternehmen an gesundheitsfördernden Maßnahmen in der Gebäuderrichtung, Raumlufttechnik und generell in der Raumgestaltung geweckt, da sie vor der Herausforderung stehen, Mitarbeiter ins Büro zurückzubringen und zu halten“, sagt Peter Skala von MeineRaumluft. „Gute Luftqualität wirkt sich nachweislich positiv auf Gesundheit, Wohlbefinden und Produktivität aus.“

Vortragende und Diskussionsteilnehmer

Die Keynote wurde von Karin Frick vom Schweizer Gottlieb Duttweiler Institute (GDI) gehalten. Die Ökonomin analysierte Trends und Gegentrends in Wirtschaft und Gesellschaft und bezog sich dabei auch auf die aktuelle Studie des GDI zur „Zukunft des Arbeitsortes“. Die gesundheitlichen Aspekte wurden in Folge von Michael Schlunegger, Lunge Zürich und Heinz Fuchsig, Arbeits- und Umweltmediziner hervorgehoben.

Unter den Vortragenden und Teilnehmern der Talkrunden befanden sich Experten wie Andreas Gnesda von teamgnesda, Wolfgang Kradischnig von DELTA, Dietmar Niederhametner von Belimo Austria, Thomas Mader von Stiebel Eltron, Sascha Deifel von Camfil Austria, Robert Löcker von OETI sowieRobert Schmid von der Schmid Industrieholding/Baumit. Das ClimateTechStartup abaton stellte eine potenziell bahnbrechende Technologie zur Lösung von Klimatisierungsproblemen vor.

VideoClip zum 3. IndoorAir-Summit DACH

Der vielseitige Mix an hochkarätigen Referenten sorgte für wertvolle Impulse, insbesondere in der Gebäudeplanung, Raumlufttechnik, Bauwesen, Architektur, Arbeitsmedizin und Arbeitsweltengestaltung. Der 4. IndoorAir-Summit DACH findet 2024 erneut in Wien statt > VideoClip

#indoorairsummit #indoorairquality #raumluftqualität #raumklima

Innenraumschadstoffe beeinträchtigen Gesundheit, Produktivität und Wohlbefinden erheblich. Viele Gebäude haben jedoch unzureichende Belüftung und Raumluftqualität. Die Konferenz konzentriert sich darauf, strategische Maßnahmen zur Verbesserung des Innenraumklimas zu erörtern. Herausforderungen werden analysieren und kosteneffiziente Lösungen zur Behebung von Belüftungsproblemen untersucht.

Die First WHO Europe Indoor Air Conference findet am 20. September 2023 in Bern, Schweiz statt.
Von 11 – 15 Uhr kann man bei der Konferenz online teilnehmen:

ENGLISH: https://youtube.com/live/Czqc02wbYd0?feature=share
GERMAN: https://youtube.com/live/Iv-ARvP-EI0?feature=share
FRENCH: https://youtube.com/live/rKxf7Po5bzw?feature=share

Ziel der Konferenz/Schwerpunkte:

  • Bekanntmachung des revolutionären wissenschaftlichen Konsens, dass Covid, Grippe, RSV, usw. luftübertragen sind und wir deshalb die Raumluftqualität verbessern müssen – analog Ignaz Semmelweiss i.S. Hygiene wie Hände waschen und John Snow i.S. Cholera, Typhus und damit Wasserqualität,
  • Politik, Behörden, Wirtschaft, Verbände, Gesellschaft usw. sensibilisieren und Lösungen/Lösungswege aufzeigen,
  • was kann die Politik tun, um die Raumluftqualität zu verbessern.

Dieser Kongress, in Zusammenarbeit mit dem Genfer Gesundheitsforum, vereint Experten, Wissenschaftler und politische Entscheidungsträger, um die Raumluftqualität in Gebäuden zu verbessern.

Trockene Luft ist Gift für unsere Haut.

Gemeinsam mit Prof. Dr. Robert Loewe, Oberarzt an der Universitätsklinik für Dermatologie der MedUni Wien gibt MeineRaumluft Tipps für eine gesunde Haut in der kalten Jahreszeit. Draußen wird es kalt, drinnen beginnt die Heizung auf Hochtouren zu laufen. Doch Vorsicht: In vielen Wohnräumen und Büros ist die Luftfeuchtigkeit dauerhaft zu gering! Die damit möglich einhergehenden gesundheitlichen Probleme treffen auch unsere Haut.

Wüstenklima im Wohnzimmer

Trockene und überheizte Luft beherrschen das Klima in Innenräumen während der Heizsaison. Nicht selten fällt die relative Luftfeuchtigkeit dabei unter 30% oder gar unter 20%. Mit ein Grund dafür: Trockenere kalte Außenluft kommt beim Lüften in die Räume, erwärmt sich und die relative Luftfeuchtigkeit nimmt dabei ab. Denn kalte Luft kann weniger Wasserdampf aufnehmen als warme Luft.

„Oft sind Baustoffe und –materialien verbaut, die keinen Feuchte- und Temperaturpuffer aufweisen um diese Schwankungen auszugleichen. So saugen manche Wandaufbauten die Luftfeuchtigkeit richtiggehend spürbar ab, ohne diese in trockenen Phasen wieder abzugeben. Die Bewohner leiden entsprechend darunter“, weiß Peter Skala, Initiator der Plattform MeineRaumluft in der Region DACH.

Zu trockene Raumluft kann krank machen

Der Mensch kann Feuchtigkeit und Temperatur der Luft auf dem Weg zur Lunge – ähnlich einer Klimaanlage – regulieren. Dennoch treten in der Heizsaison Beschwerden wie trockene Schleimhäute und Nasen sowie gereizte Augen vermehrt auf. Schuld daran ist nicht nur die trockene Raumluft, sondern auch die Tatsache, dass im Winter die Luftwechselrate geringer ist und damit die Staubbelastung steigt. Durch die trockene Luft halten sich die Staubpartikel länger in der Luft, was das Raumklima negativ beeinflusst. Zusätzlich nimmt bei sinkender Luftfeuchtigkeit die Gefahr von Infektionskrankheiten zu, da die Immunabwehr der Schleimhäute beeinträchtigt ist. So haben z.B. Influenzavieren bei trockener Luft eine höhere Überlebensfähigkeit. Doch: Trockene Luft kann auch unserer Haut zusetzen:
Mit ca. 1,8 m2 Quadratmetern ist die Haut nicht nur das größte Organ des Menschen, sondern mit 10kg auch das Schwerste. Neben anderen Faktoren wie Alter oder erblicher Veranlagung wird unsere Haut speziell in der Winterzeit besonders belastet. Der Wechsel von kalter Außenluft und warmer Heizungsluft trocknet die Haut aus. Sie wird spröde bis rissig und fühlt sich gespannt an. Quälender Juckreiz ist oft die Folge, Hautentzündungen können ebenfalls auftreten.

„Ein weiterer Effekt, der die Haut belastet: Infolge zu geringer relativer Luftfeuchtigkeit lädt sich die Luft elektrostatisch auf. Feinstaub lagert sich auf der Haut ab und kann Hautentzündungen verursachen. Auch Patienten, die bereits unter Hautkrankheiten – wie Ekzemen oder trockenen Lippen – leiden, spüren in trockenen Räumen eine Verschlechterung der Symptome“, weiß Prof. Dr. Loewe, Oberarzt an der Universitätsklinik für Dermatologie der Medizinischen Universität Wien.

Schrumpelig wie ein Apfel

Beim Vergleich der Haut mit der Oberfläche eines Apfels wird deutlich: Ist er zu trocken und warm gelagert, verliert er Feuchtigkeit, seine Oberfläche wird „schrumpelig“. Dieses Bild trifft auch auf unsere Haut zu. Prof. Dr. Loewe: „Gut für den Körper ist eine relative Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent. Liegt diese dauerhaft darunter, leiden viele Menschen nicht nur an Reizungen der Atemwege und Augen, vor allem ihre Haut wird stark in Mitleidenschaft gezogen: Manche Menschen reagieren derart stark auf trockene Luft, dass ein Aufenthalt in diesen Räumen kaum ertragbar ist und adäquate Therapien eingeleitet werden müssen um die Hautsituation wieder zu normalisieren“.

MeineRaumluft-Tipps für mehr Hautgesundheit in der Heizsaison

Richtig lüften: Kurz – aber intensiv: Ein dauerhaft gekipptes Fenster kühlt das Mauerwerk nur unnötig aus und treibt die Heizkosten in die Höhe. Am besten ist es, stündlich für wenige Minuten zu lüften, indem man (gegenüberliegende) Fenster vollständig öffnet und so für einen kompletten Luftaustausch sorgt.

Luft befeuchten: Pflanzen, Badezimmer in die Wohnung entlüften, Wäsche zum Trocknen aufhängen, Luftbefeuchter aufstellen. All diese Maßnahmen sind geeignet, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Dabei sollte man jedoch auf die Hygiene achten und mittels Hygrometer die Luftfeuchtigkeit im Blick haben. Denn: Auch zu feuchte Räume führen zu Problemen (Schimmelbildung).

Bauweise beachten: Wer neu baut oder umfassend renoviert, sollte auf Baumaterialien und –stoffe setzen, die wärme- und feuchtigkeitsregulierend wirken. Hochwertige Ziegel, Kalk- bzw. Klimaputze und diffusionsoffenen Farben eignen sich hier besonders gut.

Ernährung achten: Auch unser Ernährungsverhalten kann trockener Luft entgegenwirken. Frisches Obst und Gemüse und vor allem ausreichend Flüssigkeit – wie Wasser oder Tee – füllen den Feuchtigkeitsspeicher der Haut auf.

Gemäßigt heizen: Die Wohnraum- bzw. Büro-Temperatur sollte im Idealfall 20-22 Grad betragen. Wärmere Kleidung ist besser als überheizte Räume!